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Das Foto zeigt Spitz- und Breitwegerich

Spitz- und Breitwegerich bekämpfen

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Spitz- und Breitwegerich breiten sich schnell auf Rasenflächen und brachliegenden Flächen aus und können lästig werden. Wer sie kontrollieren möchte, sollte frühzeitig eingreifen und sowohl den Spitz- als auch den Breitwegerich bekämpfen, bevor sie Samen bilden.

Erkennen

Das Foto zeigt die Blüte vom Spitzwegerich

Spitzwegerich (Plantago lanceolata) und Breitwegerich (Plantago major) sind eng miteinander verwandt. Es gibt außerdem den Mittleren Wegerich (Plantago media), der in Blatt- und Blütenform eher dem Breitwegerich ähnelt und oft mit ihm verwechselt wird. Für die Bekämpfung als Unkraut ist das jedoch unerheblich, da dieselben Maßnahmen bei allen drei Arten gelten.

Der Spitzwegerich bildet je nach Standort bis zu 15 cm lange, lanzettförmige, gestielte Blätter mit 3–7 deutlich sichtbaren Blattadern, die in einer Rosette stehen. Die Blütezeit reicht von Mai bis September, die Ähren sind kugel- bis walzenförmig.

Der Breitwegerich wird 10–30 cm hoch. Seine breit-ovalen, lang gestielten Blätter bilden eine bodennahe Rosette. Die Blütezeit fällt in die Monate Juni bis Oktober, wobei die Blütenstände länger sind als beim Spitzwegerich.

Wurzelbildung

Beide Wegerich-Arten sind mehrjährig und besitzen tief reichende Wurzeln. Sie bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte auf sandigen bis lehmhaltigen, nährstoff- und stickstoffreichen Böden. Man findet sie an Wegrändern, auf Wegen, Wiesen und auch im Rasen.

Hausmittel und andere Alternativen

Das Foto zeigt Spitzwegerich im Rasen

Spitzwegerich wird vom Rasenmäher oft nicht erfasst, da seine langen Blütenstängel sich nur biegen und danach wieder aufrichten. Deshalb kann es nötig sein, bei beiden Wegerich-Arten, Spitz- und Breitwegerich, im Rasen chemisch mit Herbiziden zu bekämpfen.

An anderen Gartenstandorten lassen sich die Pflanzen durch Ausstechen oder Ausgraben mitsamt den Wurzeln entfernen.

Chemisch bekämpfen

Spitz- und Breitwegerich im Rasen lässt sich am besten mit einem Kombinationsmittel aus Rasendünger und Unkrautvernichter mit den Wirkstoffen Dicamba und 2,4-D bekämpfen. Die beim Absterben entstehenden Kahlstellen schließen sich durch den Langzeitdünger schnell wieder. Diese Behandlung kann zwischen April und September durchgeführt werden.

Den Wegerich einfach stehen lassen

Das Foto zeigt eine ganze Pflanze vom Spitzwegerich

Das ist keine gute Idee, denn beide Wegerich-Arten verbreiten sich schnell über ihre Samen, besiedeln selbst spärlich bewachsene Flächen und können andere Pflanzen verdrängen.

Spitz- und Breitwegerich im Jahresverlauf

Beide Wegerich-Arten sind mehrjährig, entwickeln teils sehr lange Wurzeln und gelten als Samenunkräuter. Sie verbreiten sich über ihre Samen, die Wind, Regenwasser, Menschen und Tiere transportieren.

Der Spitzwegerich keimt meist im Frühjahr, der Breitwegerich kann sowohl im Frühjahr als auch im Herbst keimen. Die Blütezeit des Spitzwegerichs reicht von Mai bis September, die des Breitwegerichs beginnt und endet etwa einen Monat später.