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Das Foto zeigt eine Hummel auf einer weißen Blüte.

Hummeln

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Hummeln gehören zur Gattung der Wildbienen. Sie sind friedlich, intelligent und fleißig. Weltweit sind mehr als 250 verschiedene Arten bekannt. Von den 70 Arten, die in europäischen Ländern vorkommen sind 41 in Deutschland heimisch. 

Lebenslauf der Hummel

  • März: Die Hummel – Jungkönigin erwacht aus ihrer Winterruhe
  • Die Jungkönigin fliegt umher auf der Suche nach einem geeigneten Nest. Das kann ein verlassenes Mäuseloch, oder auch ein Hummelkasten sein
  • Sie sammelt Blütennektar und legt die ersten Eier in den von ihr gebauten Honigtopf
  • Bei den ersten Junghummeln die schlüpfen handelt es sich um Arbeiterinnen
  • Von nun an verbringt die Hummelkönigin ihr Leben im Nest
  • In den Sommermonaten wird der Hummel-Staat zusehends größer
  • Drohnen (Männchen) und Jungköniginnen (werden später befruchtet) werden geboren
  • Spätestens im August verstirbt die Königin
  • Bis Oktober sterben alle Arbeiterinnen und Drohnen
  • Die Jungköniginnen, die von den Drohnen befruchtet wurden, überwintern an einem geschützten Ort
Das Foto zeigt eine Hummel, die auf einer Blüte landet

Hummelarten im Überblick

Die bei uns gängigsten Hummelarten sind die Gartenhummel, die Baumhummel, die Dunkle und die Helle Erdhummel, die Wiesenhummel, die Steinhummel, die Ackerhummel und die Bunte Hummel.

Gartenhummel (Bombus hortorium)

Das Foto zeigt die Skizze einer Gartenhummel

Aussehen: Weißes Hinterteil, zwei gelbe Streifen auf der Brust und ein weiterer gelber Streifen am Hinterteil. Die Königin wird bis zu 22 mm lang.

So lebt die Gartenhummel: Sie ist in Europa heimisch und lebt in Wäldern, Wiesen und Hecken. Von Mai bis September findet man sie in oberirdisch angelegten Nestern.

Baumhummel (Bambus hypnorium)

Aussehen: Weißes Hinterteil, braune Brust, der Rüssel ist sehr kurz, die Hummel wird bis zu 21 mm groß

So lebt die Baumhummel: Man findet die Baumhummel europaweit. Sie sucht sich Nistplätze in Baumhöhlen und alternativ in Felsspalten. Ihre Flugzeit ist von Ende Februar bis Ende September.

Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Aussehen: Ihr Körper ist samtschwarz behaart. Die Dunkle Erdhummel hat ein weißes Hinterteil (die letzten zwei Segmente). Hinter dem Kopf befindet sich ein gelber Streifen und im ersten Hinterteil-Drittel ein breiter, dunkler Streifen. Die Dunkle Erdhummel hat einen kurzen Rüssel.

So lebt die Dunkle Erdhummel: Man findet sie Europa weit und auch in Japan und Nordamerika. Sie nistet gerne unterirdisch, an Waldrändern, unter Hecken oder unter einer Terrasse. Ab März wächste das Hummelvolk auf bis zu 500 Hummeln.

Helle Erdhummel (Bombus lucorum)

Das Foto zeigt eine Skizze der Hellen Erdhummel

Aussehen: Ein gelber Streifen am Kopf und teilweise gelbe Büschel im Gesicht. Am Hinterteil ein gelber Streifen, sowie eine grau-weiße Färbung der letzten beiden Segmente.

So lebt die Helle Erdhummel: Sie ist sehr häufig in Mitteleuropa verbreitet und lebt an Waldrändern, in Hecken, aber auch in Sand- oder Lehmgruben. Sie nistet unterirdisch von Februar bis Oktober. Das Hummelvolk kann aus bis zu 400 Individuen bestehen.

Wiesenhummel (Bombus pratorium)

Das Foto zeigt die Skizze einer Wiesenhummel

Aussehen: Rot oder oranges Hinterteil, hinter dem Kopf ein gelber Streifen auf der Brust und ein gelber Streifen am Hinterteil.

So lebt die Wiesenhummel: Sie nistet oberirdisch in Wäldern und Wiesen. Dazu nutzt sie verlassene Vogelnester, aber auch teilweise leere Mäuselöcher. Sie fliegt bereits im Februar und beginnt somit ihren Lebenszyklus sehr früh.

Steinhummel (Bombus lapidarius)

Das Foto zeigt die Skizze einer Steinhummel

Aussehen: Rot oder oranges Hinterteil, schwarzer Körper, eventuell vereinzelte gelbe Haare am Körper verteilt.

So lebt die Steinhummel: Die Steinhummel gehört zu den am häufigsten in Europa vorkommenden Hummelarten. Ab März oder April nistet sie sowohl ober- als auch unterirdisch, am liebsten jedoch in Steinhaufen. 100 bis 300 Individuen bilden ein Steinhummelvolk.

Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Das Foto zeigt die Skizze einer Ackerhummel

Aussehen: Rot oder oranges Hinterteil, braune Brust, drei gelbe Streifen auf dem Hinterteil, sie hat einen sehr langen Rüssel und wird bis zu 18 mm groß.

So lebt die Ackerhummel: Sie kommt in Europa, Zentral Asien und Sibirien vor. Dort lebt sie in Hecken, Gärten oder auch in Hochwasserdämmen. Ihr Volk besteht aus 50 bis 150 Tieren und sie ist von April bis September aktiv.

Besonderheit!

Man nennt die Ackerhummel auch „Taschenhersteller“. Um ihre Brutzellen herum legt sie Taschen an. In diesen bewahrt sie ihre Pollen auf.

Bunte Hummel (Bombus sylvarum)

Aussehen: Orangerot gefärber Hinterleib und eine schwarze Querbinde auf der Brust. Sie ist sehr abwechslungsreich gefärbt.

So lebt die Bunte Hummel: Die Bunte Hummel lebt auf Wiesen, am Waldrand oder in Gärten und Parks. Sie nistet sowohl ober- als auch unterirdisch. Ihre Völker sind mit ca. 150 Hummeln sehr klein.

Das Hummelvolk

Das Foto zeigt eine Hummel in einer gelben Blüte

Ein Hummelvolk setzt sich aus einer Hummelkönigin, Arbeiterinnen, sowie gegen Ende des Hummeljahres (Ende September) aus Drohnen und Jungköniginnen zusammen.

50 bis 600 Hummeln können in einem Hummelvolk zusammen leben, je nach Hummelart. Die Größe des Volkes ist dabei außerdem abhänging vom Standort des Nestes und der Nahrungsauswahl im nahen Umkreis. Außerdem variiert die Anzahl der Tiere je nach Jahreszeit. Der Hummelstaat wächst nach und nach bis zum Sommer hin.

Hummelkönigin

Die Hummelkönigin ist im Volk die einzige fruchtbare weibliche Hummel. Nachdem sie als Jungkönigin (sie wurde bereits im Herbst befruchtet) aus der Winterruhe aufgewacht ist, begibt sie sich auf die Suche nach einem geeigenten Nest. Sie hat nun die Hauptaufgabe, Eier zu legen.

Zu Beginn schlüpfen aus ihren Eiern Arbeiterinnen, später auch neue, potentielle Jungköniginnen. Die Königin kann jedoch auch Eier legen, aus denen Drohnen (männliche Hummeln) schlüpfen. Anschließend, meist im August, stirbt sie.

Arbeiterinnen

Bei Arbeiterinnen handelt es sich um weibliche Hummeln, die jedoch nicht fortpflanzungsfähig sind. Legt die Hummelkönigin Arbeiterinnen- Eier gibt sie Pheromon ab. Dadurch bleiben die Eierstöcke dieser Nachkommen unterentwickelt.

Abreiterinnen können auch Eier legen. Diese sind jedoch unbefruchtet. Aus ihnen schlüpfen nur Drohnen, also männliche Hummeln. Dies geschieht erst gegen Hochsommer, wenn das Hummelvolk groß genug ist.

Die Arbeiterinnen werden in 3 Gruppen eingeteilt:

  • Sammlerinnen, die ausfliegen um Pollen und Nektar zu sammeln. Se werden 2 bis 3 Wochen alt.
  • Stockhummeln, die sich um den Nachwuchs und das Nest kümmern. Sie werden 1 bis 2 Monate alt.
  • und die Zofen, die sich um die Hummelkönigin kümmern.

Drohnen

Drohnen sind männliche Hummeln. Sie haben als Hauptaufgabe im Hummelvolk die Fortpflanzung. Sie werden ungefähr vier Wochen alt und werden erst später im Jahr, gegen Hochsommer, geboren. Die Männchen haben keine Aufgabe im Nest. Drohnen werden nur geboren, um die neuen Jungköniginnen zu befruchten. Nach der Paarung sterben sie kurz darauf.

Jungköniginnen

Das Foto zeigt eine Hummel-Jungkönigin

Ungefähr im Hochsommer legt die Hummelkönigin Eier, aus denen sich Geschlechtstiere, die Jungköniginnen, entwickeln. Das geschieht, sobald das Hummelvolk groß genug ist. Bei Jungköniginnen handelt es sich um weibliche Hummeln die von den Männchen im Spätsommer begattet werden. Sie überleben als einzige Spezie im Hummelvolk den Winter und haben so die Chance im nächsten Frühjahr ihr eigenes Volk zu gründen.

Schon gewusst?

Jungköniginnen sind größer als Arbeiterinnen und daran gut zu erkennen.

Paarung und Vermehrung

In den Sommermonaten schwirren die Drohnen in großer Zahl aus und ziehen ihre Kreise. Dabei hat jede Hummelart ihre typische Flughöhe, in der sie täglich über mehrere Wochen hinweg ihre immer selbe Flugbahn in immer der selben Richtung abfliegt. Außerdem verbreiten die Drohnen ein riechendes Sekret, um Jungköniginnen der selben Art, aber unterschiedlicher Völker, anzulocken.

Interessant!

Jede Hummelart versprüht eine andere Geruchsmarke. So finden Drohnen und Jungköniginnen der selben Art zusammen, um sich zu paaren.

Eine Jungkönigin und eine Drohne treffen sich nun in der Luft und klammern sich aneinander fest. Die eigentliche Paarung hingegen findet auf dem Boden statt.

Im Bereich der Insekten, beispielsweise bei den Bienen, sind Mehrfachbegattungen etwas ganz Normales. Mehrfachbegattungen haben den Vorteil, dass eine größere genetische Vielfalt entstehen kann. Zudem wird der Nachwuchs resistenter gegenüber Parasiten.

Hummeln paaren sich hingegen nicht sehr oft. Das Männchen verhindert mit einem Paarungspfropfen, dass sich das Weibchen weiter paart. Beim Geschlechtsakt deponiert das Männchen diesen Pfropfen im Genitalbereich des Weibchens und eine weitere Befruchtung wird unmöglich.

Von der Puppe zur Hummel

Nach der Befruchtung sterben die Drohnen und die befruchteten Jungköniginnen halten den Winter über eine Winterstarre. Wenn sie im Frühjahr erwachen, gründen sie ihr eigenes Hummelvolk. Die Jungkönigin sucht oder baut sich ein Nest, um ihre Brut darin großzuziehen.

Die Hummelkönigin baut offene, senkrechte Näpfe. Nun legt sie ihre Eier in diese Näpfe. Zum Eierlegen streckt sie ihren Stachel heraus und wackelt mit ihrem hinteren Beinpaar. Sie legt ca. 10 bis 15 Eier, die sie mitsamt den gesammelten Blütenpollen in die Näpfe legt. Anschließend bedeckt sie den Behälter mit Wachs. Dieser bleibt dabei luftdurchlässig.

Puppenruhe

Die Königin bebrütet den Wachsbehälter, bis die Larven schlüpfen. Je nach Aufgabe und Lebensweg haben Hummeln unterschiedlich lange Puppenruhen. Arbeiterinnen verbringen gerade einmal 9 Tage in ihrem Kokon, Drohnen 11 Tage und Jungköniginnen 13 Tage.

Hummellarven

Die geschlüpften Larven ernähren sich von den Blütenpollen, die sich im Napf befinden. Anschließend öffnet die Königin den Wachsdeckel und füttert die Larven 8 Tage lang, bis sich diese in einen Kokon einspinnen.

Nach ca. 9 Tagen schlüpfen die ersten Arbeiterinnen. Diese sind zunächst farblos und klein und mit maximal 15 Individuen nur in geringer Zahl vorhanden. Die anschließenden Bruten der Saison werden größer und zahlreicher.

Nach weiteren 3 Tagen haben die Arbeiterinnen ihre volle Farbpracht erreicht und fliegen aus, um Nektar und Pollen zu sammeln.

Es wird zwischen Pollenstorern und Pocketmakern unterschiedene. Die Pollenstorer nutzen die leeren Kokons von nun an als Töpfe für die Pollen. Die Pocketmaker füttern ihre Brut aus einer Art „Tasche“ heraus.

Zofen werden zu Rebellen

Die anschließenden Bruten werden immer größer und resistenter. Bis zum Sommer kommt es zum Höhepunkt eines Hummelvolkes. Die Hummelkönigin beginnt durch Hormonumstellungen Eier zu legen, aus denen Jungköniginnen entstehen. Außerdem legt sie unbefruchtete Eier, aus denen Drohnen geboren werden.

Nun beginnen die Zofen zu rebellieren und die Königin aus dem Nest zu vertreiben. Sie stirbt. Anschließend fressen die Zofen die bereits gelegten Eier der Königin und beginnen selbst Eier zu legen.

Aus diesen Eiern entstehen Drohnen, da die Eier nicht befruchtet sind. Jede Zofe versucht so viele Eier wie nur möglich zu legen und die Eier der anderen Zofen zu fressen oder zu vernichten. Es scheint als wollten sie ihre eigenen Gene dadurch durchsetzen.

Schon gewusst?

Arbeiterinnen entstehen durch sexuelle Paarung, weshalb sie sich voneinander unterscheiden. Somit unterscheiden sich auch die Drohnen, die aus den Eiern der Arbeiterinnen entstehen deutlich voneinander. Die von der Königin entstandenen Drohnen hingegen ähneln sich sehr, da sie sich aus „Jungfernzeugung“ genetisch ähnlich sind.

Beißen oder stechen Hummeln?

Das Foto zeigt eine Nahaufnahme einer Hummel

Vorneweg ist zu sagen, dass Hummeln friedvolle, soziale Tiere sind und sich äußerst ungern verteidigen. Sie haben zwar Beißwerkzeuge, setzen diese jedoch nicht zum Beißen ein. Sie nutzen diese um sich festzuhalten.

Schon gewusst?

Der Stachel der Arbeiterinnen ist nur schwach ausgebildet und Drohnen verfügen über keinen Stachel!

Die Hummelkönigin und ihre Arbeiterinnen können stechen. Sie haben einen Wehrstachel. Die Hummel hat jedoch kaum Interesse daran zu stechen und tut dies nur bei einer Bedrohung, wenn beispielsweise jemand ihrem Nest zu nahe kommt oder ausversehen auf sie tritt. Sie macht vor dem Stechen durch lautes Brummen auf sich aufmerksam. Der Stachel der Hummel hat keinen Widerhaken, sie kann somit auch nach einem Stich weiter leben und bei Bedarf erneut stechen.

Männchen haben keinen Stachel, sie können somit nicht stechen, auch wenn sie bei einer Bedrohung dem Angreifer ihr Hinterteil entgegen strecken, als könnten sie es.

Wichtig!

Bei einem Hummelstich kann es zu einer Allergischen Reaktion kommen. Das Gift kann zu Juckreiz, Brennen oder Schwellungen führen.

Lieblingsnahrung der Hummeln

Das Foto zeigt eine Hummel, die Nektar saugt

Die Hummel ernährt sich von Blütenpollen und Blütennektar. Je nach Hummelart werden unterschiedliche Trachpflanzen bevorzugt. Wichtig ist, dass von Februar bis September durchgehend ausreichend Nahrung für die Hummeln zur Verfügung steht.

Mögliche Trachtpflanzen sind: Krokus, Fingerhut, Glockenblume, Lavendel, Akelei, Schlüsselblume, Sonnenblume, Taubnessel, und viele weitere.

Schon gewusst?

Findet eine Hummel nur noch wenige Blütenpollen beginnt sie die Pflanzenblätter anzuknabbern. Daraufhin bildet die „angefressene“ Pflanze schneller neue Blüten, was zu frischer Nahrung für die Hummel führt.

Schon gewusst?

Durch ihren sehr hohen Energiebedarf ist es notwendig, dass Hummeln nahezu immer Nahrung zu sich nehmen.

Das Foto zeigt eine Hummel auf einer weißen Lerchenspornblüte

Machen Hummeln Honig?

Hummeln produzieren Honig, jedoch nicht in gleichem Maße wie beispielsweise Bienen. Hummeln legen nur je so viel Honig an, dass sie in Notsituationen ca. 1 Woche davon zehren können. Wir Menschen sammeln, verzehren oder nutzen diesen Honig jedoch nicht.

Im Gegensatz zur Honigbiene, die als ganzes Volk überwintert, überstehen bei Hummeln nur die Jungköniginnen die kalte Jahreszeit. Im Boden vergraben halten sie Winterschlaf und benötigen so nur eine sehr geringe Menge an Energie, wodurch keine Ansammlung von Honig notwendig ist.

Das Foto zeigt eine fliegende Hummel

Schon gewusst?

Hummeln benötigen eine Temperatur von 30° C um sozusagen „auf Betrieb zu kommen“. Dabei ist ein ständiges Muskelzittern der Flugmuskulatur notwendig, um dies zu erreichen. Daher haben Hummeln einen hohen Energieumsatz.

Wie alt werden Hummeln?

Das Foto zeigt eine Nahaufnahme der Hellen Erdhummel

Den Winter überstehen lediglich die bereits begatteten Jungköniginnen der Hummeln. Alle anderen Hummeln sterben. Eine Königin lebt somit ca. 1 Jahr, die anderen Hummeln bedeutend weniger: Sammlerinnen werden gerade einmal 2-3 Wochen alt, Drohnen einen Monat und Arbeiterinnen, die im Nest arbeiten wenige Monate. Spätestens im Spätsommer sterben die Tiere, außer die Jungköniginnen.

Warum können Hummeln fliegen?

Das Foto zeigt eine fliegende Hummel

Den Gesetzen Aerodynamik zufolge dürfte eine Hummel nicht fliegen können. Sie wiegt in etwa 1,2 Gramm und hat dazu nur eine Flügelfläche von 0,7 cm². Doch die Natur hat ihre eigenen Gesetze. Die Flügelgelenk der Hummel bestehen aus Resilin. Das ist ein elastisches Eiweißmolekül, das eine gewisse Biegsamkeit der Hummelflügel erlaubt. Durch diese und das schnelle schlagen der Flügel entstehen Luftwirbel, die einen Auftrieb der Hummel erzeugen. Durch das schnelle Flügelschlagen (100 mal in der Sekunde) reagieren die Hummeln blitzschnell auf Luftänderungen und fliegen, ohne viel Energie zu verbrauchen.

Schon gewusst?

Hummeln können nicht nur vorwärts und seitwärts fliegen, sie beherrschen auch das Rückwärtsfliegen ausgezeichnet.