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Das Foto zeigt eine große Anzahl an Kompostwürmern in einer Wurmkiste

Gutes Klima in der Wurmkiste

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Ein gutes Klima in der Wurmkiste ist ausschlaggebend, um einen optimalen Wurmhumus zu bekommen und das Ökosystem am Laufen zu halten. Dabei sind die Temperatur, die Feuchtigkeit, der PH-Wert, die Fütterung, sowie Schädlinge entscheidende Faktoren.

Temperatur

Die ideale Temperatur in der Wurmkiste liegt zwischen 15-25°C. In diesen Temperaturen fressen die Würmer optimal und fühlen sich wohl.

Achtung!

Temperaturen unter 10°C und über 30°C schaden den Würmern und sollten daher bestmöglich vermieden werden.

Das Foto zeigt eine Abbildung von einem Wurm und die Information, dass Kompostwürmer 15-25°C lieben

Unser Tipp!

Die Wurmkiste sollte man in den Sommermonaten am besten an einem kühlen Ort (z.B. in einem Kellerraum) aufbewahren und während der Wintermonate eventuell isolieren.

Optimale Feuchtigkeit in der Wurmkiste

Damit Würmer optimal leben können, brauchen sie eine feuchte Umgebung. Dabei ist es wichtig, dass die Wurmkiste feucht, aber niemals zu nass ist.

Unser Tipp!

Ein ausgedrückte Schwamm ist ein guter Vergleich, für eine optimale Feuchtigkeit in der Wurmkiste!

Faustprobe: Eine Kontrollmöglichkeit ist die Faustprobe. Man nimmt eine Handvoll Erde aus der Wurmkiste und drückt sie mit der Faust zusammen.

  • Optimal ist, wenn zwischen den Finger ein wenig Wasser herausläuft.
Das Foto zeigt die Faustprobe und eine optimal feuchte Erde der Wurmkiste
Optimale Feuchtigkeit! Etwas Wasser zwischen den Fingern!
  • Krümelt die Erde, ist die Wurmkiste zu trocken und muss mit Wasser besprüht werden.
Das Foto zeigt Erde von der Wurmkiste, die viel zu trocken ist
  • Läuft das Wasser wie ein kleiner Bach zwischen den Fingern heraus, ist die Wurmkiste definitiv zu nass.
Das Foto zeigt Erde einer Wurmkiste, die viel zu nass ist
Die Erde auf dem Foto ist viel zu nass!

Unser Tipp!

Die Zugabe von Pappe oder Papier hilft, die Feuchtigkeit aufzusaugen. Zudem kann man tagsüber den Deckel der Kiste für einige Stunden offenlassen oder die Kiste an einen trockenen Platz stellen.

Wichtig!

Bei der Faustkontrolle sollte man immer darauf achten, dass sich möglichst kein Wurm in der Erde befindet, die in der Hand zerdrückt wird.

PH-Wert

Der ideale PH Wert in der Wurmkiste ist leicht sauer bis neutral und liegt bei pH 6-7.

Einmal monatlich sollte der Wurmkiste ein Esslöffel der sogenannten Mineralmischung zugesetzt werden. Diese hilft den PH Wert neutral und optimal für die Würmer zu halten. Alleine durch eine ausgewogene Ernährung ist dies zu erreichen kaum möglich. Diese Mineralmischungen findet man im Fachhandel oder in Onlineshops fertig gemischt.

Das Foto zeigt, wie Mineralfutter in der Wurmkiste verteilt wird

Gutes Klima in der Wurmkiste durch ausgewogenes Futter

Kompostwürmer brauchen sowohl kohlenstoffhaltiges, als auch stickstoffhaltiges Futter. Hier ist auf eine gute Mischung zwischen Obst und Gemüse, sowie Papier, Kaffeesatz und Karton zu achten.

Außerdem gibt es Abfall, der auf keinen Fall gefüttert werden sollte, da er das Milieu in der Wurmkiste zerstört und den PH-Wert negativ beeinflusst.

Es ist wichtig, die Würmer regelmäßig zu füttern. Dabei kommt es auch darauf an, diese nicht zu überfüttern. Eine Faustregel besagt, dass jeder Wurm ca. die Hälfte seines Körpergewichtes pro Tag an Abfall zu sich nimmt.

Wichtig!

Zu Beginn fressen die Würmer in der Wurmkiste ca. 100 Gramm pro Tag, später braucht eine Population von 1000 Würmern ca. 500 Gramm Nahrung pro Tag.

Das Foto zeigt verschiedenes Futter für Würmer

Belüftung

Eine gute Belüftung bietet den Würmern eine optimale Sauerstoffzufuhr, die sie zum Leben brauchen. Sogenannte Belüftungslöcher sollten an der Seitenwand der Kiste zu finden sein, die eine gute Luftzirkulation gewährleisten.

Das Foto zeigt Belüftungslöcher in der Wurmbox

Krankheiten und Schädlinge

Mücken, Ameisen, Fruchtfliegen und Schimmel können Gefahren für die Wurmkiste darstellen. Durch eine ausgewogene Fütterung kann man Krankheiten und den Befall von Schädlingen jedoch vorbeugen.

  • Ameisen: Ameisen kommen in die Wurmkiste, wenn das Milieu trocken ist. Die Zugabe von Wasser oder wasserhaltigen Abfällen hilft.
  • Fruchtfliegen: Zu einem Befall mit Fruchtfliegen kommt es, wenn es in der Wurmkiste zu feucht ist. Papier und Pappe schaffen Abhilfe.
  • Schimmelbildung: Eine zu feuchte Umgebung fördert die Schimmelbildung. Die Zugabe von Papier und Pappe kann helfen. Außerdem kann der weiße Schimmelteppich unter das Substrat gemischt werden
Das Foto zeigt einen Wurm auf einem Pfirsich
Wasserhaltige Lebensmittel können Schimmelbildung fördern

Stellt man einen Schädlingsbefall oder eine Krankheit in der Wurmkiste fest, sollte man so schnell wie möglich reagieren und zu Bekämpfungsmitteln greifen.

Eine Übersicht über Probleme in der Wurmkiste und ihre Lösungen gibt es hier.

Kontrolle, das A&O

Das Foto zeigt einen Wurm in der Wurmkiste

Eine regelmäßige Kontrolle der oben genannten Faktoren ist ausschlaggebend für eine funktionierende Wurmkiste. So können Abweichungen schnell entdeckt und behoben werden und den Würmern somit ein optimales Leben geschenkt werden.

Eine gute Kontrolle…

… Mit dem Fazit: Der perfekte Wurmhumus! Und: Kleine Änderungen können einfacher und schneller vorgenommen werden, als wenn bereits das Wurmsterben eingesetzt hat.